Treppenlifte sind Mobilitätshilfsmittel, die Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit den sicheren und bequemen Transport über verschiedene Etagen hinweg ermöglichen. Während manche Treppenlifte auf einen individuellen Aufruf hin agieren und dann zur jeweiligen Position fahren, arbeiten andere, gerade in öffentlichen oder halböffentlichen Gebäuden, im sogenannten Pendelbetrieb. Dies bedeutet, dass der Treppenlift zwischen zwei oder mehreren festdefinierten Haltepunkten verkehrt, ohne dass eine weitere Steuerung oder Anforderung durch den Nutzer notwendig ist.
Der Pendelbetrieb bietet diverse Vorteile:
Technische Umsetzung: Technisch gesehen sind Treppenlifte im Pendelbetrieb oft so ausgestattet, dass sie nach einer bestimmten Zeit oder nachdem ein Nutzer aus- oder eingestiegen ist, automatisch die Fahrt zum gegenüberliegenden Haltepunkt antreten. Sicherheitssensoren stellen dabei sicher, dass keine Hindernisse im Weg sind und dass die Türen oder Schranken korrekt geschlossen sind, bevor die Fahrt beginnt. Ebenso ist ein Notfallstopp-Mechanismus integriert, der die unmittelbare Stillsetzung des Lifts im Falle einer Gefahr ermöglicht.
Eignung: Während der Pendelbetrieb für öffentliche Einrichtungen und mehrstöckige Wohngebäude Vorteile bieten kann, ist er nicht für jede Situation geeignet. In einem privaten Haushalt, wo der Treppenlift nur von einer oder sehr wenigen Personen genutzt wird, wäre der individuelle Betrieb, bei dem der Lift auf Anforderung aktiv wird, unter Umständen sinnvoller und energiesparender.
Fazit: Der Pendelbetrieb bei Treppenliften ist eine vorteilhafte Lösung für stark frequentierte Gebäude mit regelmäßigem Bedarf an vertikaler Mobilität. Er vereinfacht die Nutzung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität erheblich, macht die Verkehrsmittelplanung vorhersehbar und kann helfen, Betriebskosten zu senken. Bei der Planung eines Treppenlifts sollte daher stets der erwartete Nutzerkreis und das Nutzerverhalten berücksichtigt werden, um den geeignetsten Betriebsmodus auszuwählen.