Glossar-Buchstabe: Q

Quotenregelung

Eine Vorgabe bezüglich der Mindestanzahl oder des Prozentsatzes an barrierefreien Lösungen in öffentlichen Gebäuden.
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Die „Quotenregelung“ ist eine politische und rechtliche Maßnahme, die darauf abzielt, Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden zu gewährleisten. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben sollen Menschen mit Behinderung oder eingeschränkter Mobilität in der Lage sein, öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen frei zu nutzen. Dies bezieht sich auf eine Vielzahl von Aspekten, unter anderem auch auf den Einbau und die Verfügbarkeit von Treppenliften.

Der Begriff „Quotenregelung“ suggeriert, dass es quantitativ messbare Vorschriften gibt. Diese legen fest, wie viele Einrichtungen oder welcher Anteil der vorhandenen Infrastruktur barrierefrei gestaltet sein muss. Dies kann sich auf eine bestimmte Anzahl von Treppenliften in Gebäuden oder auf einen Prozentsatz barrierefreier Zugänge beziehen.

Hintergrund der Quotenregelung ist das Verständnis von Inklusion und Gleichberechtigung. Die Gesellschaft erkennt zunehmend die Bedeutung an, allen Menschen unabhängig von ihren körperlichen Fähigkeiten gleichen Zugang und gleiche Nutzungsmöglichkeiten öffentlicher Räume zu bieten. Gesetzliche Regelungen wie das Behindertengleichstellungsgesetz (in Deutschland), der Americans with Disabilities Act (in den USA) und ähnliche Gesetze weltweit formulieren deshalb konkrete Anforderungen an die Barrierefreiheit.

In Bezug auf Treppenlifte können Quotenregelungen festlegen, dass:

  • In jedem öffentlichen Gebäude mit mehrstöckigen Etagen mindestens eine barrierefreie Alternative zu Treppen vorhanden sein muss. Dies kann in Form eines Treppenlifts, Plattformlifts oder eines Aufzugs realisiert werden.
  • Bei Renovierungen oder dem Neubau von öffentlichen Gebäuden ein bestimmter Prozentsatz des Budgets für die Schaffung barrierefreier Zugänge verwendet werden muss.
  • Bei der Planung von öffentlichen Gebäudekomplexen mit mehreren Zugängen ein entsprechender Anteil bereits von Beginn an barrierefrei gestaltet sein muss.

Für die Umsetzung einer solchen Quotenregelung ist es wichtig, dass die Gesetze klare Definitionen und Richtlinien bereitstellen, welche Formen der Barrierefreiheit als ausreichend gelten und wie die Quoten gemessen werden. Außerdem muss die Einhaltung der Quoten überwacht und gegebenenfalls durch Sanktionen durchgesetzt werden.

Die Quotenregelung hat jedoch nicht nur eine rechtliche Dimension, sondern erfordert auch ein Bewusstsein und Engagement aller Beteiligten, von Architekten und Bauplanern bis hin zu den Entscheidungsträgern in den Kommunen. Ziel ist es, durch entsprechende Vorgaben und deren Umsetzung die Selbstständigkeit und Teilhabe von Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu verbessern und Diskriminierung zu vermeiden.

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ID: 337337   |  veröffentlicht am: 11.02.2024 22:34   |   Hits: 65
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