Der Neigungswinkel eines Treppenlifts ist eine entscheidende Größe bei der Anpassung des Liftsystems an die gegebene Treppensituation. Dieser Winkel wird als der Grad gemessen, in dem die Schienen oder die Führung des Treppenlifts von einer waagrechten Linie oder Ebene abweichen. Er spiegelt also die Steigung oder das Gefälle der Treppe wider, auf der der Lift montiert wird.
Um den Neigungswinkel zu bestimmen, wird der Höhenunterschied zwischen Anfang und Ende der Treppe in Relation zur horizontalen Distanz dieser beiden Punkte gesetzt. Dies kann mithilfe eines Winkelmessers, einer Wasserwaage mit Neigungsmesser oder durch mathematische Berechnungen unter Anwendung trigonometrischer Funktionen erfolgen.
Die Notwendigkeit, den Neigungswinkel genau zu ermitteln, ergibt sich aus mehreren Gründen:
Die meisten Treppen im Wohnbereich haben einen Neigungswinkel zwischen 30° und 45°. Die angebotenen Treppenliftsysteme sind in der Regel so konzipiert, dass sie für diesen Bereich einsetzbar sind. Für besondere Situationen mit außergewöhnlichen Steigungen oder Gefällen gibt es spezialisierte Lösungen, die individuell angefertigte Schienen und entsprechend angepasste Liftkonstruktionen beinhalten können.
Bei der Installation eines Treppenlifts ist es daher von großer Bedeutung, die korrekte Vermessung der Treppe und die Ermittlung des Neigungswinkels von einem Fachmann durchführen zu lassen, um die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit des Treppenlifts zu gewährleisten.