Im Kontext von Treppenliften spielt der Begriff "Bodenfreiheit" eine wesentliche Rolle bei der Prävention von Stolper- und Sturzgefahren. Sie beschreibt den Raum zwischen der Unterseite des Treppenlifts, inklusive Sitz, Plattform oder sonstiger Elemente, die zur Beförderung von Personen dienen, und der Oberfläche der Treppe oder des Bodens. Dieser Abstand ist insbesondere wichtig, um die Sicherheit anderer Nutzer der Treppe zu gewährleisten, die nicht auf den Lift angewiesen sind.
Die optimale Höhe der Bodenfreiheit wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, einschließlich der spezifischen Anforderungen des Nutzers, der baurechtlichen Vorgaben und der technischen Möglichkeiten des Liftsystems. Ein zu geringer Abstand kann ein Hindernis darstellen und möglicherweise zu Zehen- oder Fußverletzungen führen, wenn jemand versehentlich unter den Lift tritt. Zu viel Freiraum hingegen kann die Stabilität des Treppenlifts beeinträchtigen und dessen Struktur schwächen.
Barrierefreiheit betrifft das Design und die Konzeption von Treppenliften, um sie für Personen mit eingeschränkter Mobilität nutzbar zu machen. Die Bodenfreiheit muss daher so konzipiert sein, dass der Lift leicht zugänglich ist, was insbesondere bei Plattformliften für Rollstuhlfahrer von großer Bedeutung ist. Eine angemessen gestaltete Bodenfreiheit sorgt dafür, dass Rollstühle oder Gehhilfen ohne Hindernis auf die Plattform aufgefahren bzw. angesetzt werden können.
In der Praxis sollten Treppenlifte deshalb mit einer standardisierten minimalen Bodenfreiheit versehen sein, die sie als sichere und bequeme Lösung für das tägliche Leben qualifiziert. Produzenten und Installateure von Treppenliften folgen in der Regel strikt den Sicherheitsvorschriften und Standards, die in den jeweiligen Ländern und Regionen gelten, um die Risiken für Nutzer und andere Personen zu minimieren.